Das Bildungsinstitut Grillhof bietet mit beeindruckender Lage und Ausblick auf die Innsbrucker Bergwelt beste Voraussetzungen für Seminare, Veranstaltungen und Kongresse abseits von Hektik und Alltagsbetrieb. Mit der Generalsanierung des Haupthauses - einem überwiegend neuen Aufbau über dem alten Keller - ist es gelungen, das Fortbildungszentrum des Landes Tirol architektonisch und bauökologisch anspruchsvoll und zugleich energieeffizient zu modernisieren.
Auf den ersten Blick beeindruckt die wartungsfreie anthrazitgraue Schieferschindel-Fassade, die dem Gebäude nich nur seinen besonderen Charakter verleiht, sondern auch das große Gebäude von Norden betrachtet mit dem Wald unauffällig verschmelzen lässt. Gleichfalls fällt nicht auf, dass 300 m² Photovoltaik und solarthermische Paneele in die Schindeldachfläche südseitig integriert sind.
Der Ausblick auf die Natur ist in den funktionell gestalteten Räumen gegenwärtig. Eichenholz, weiße Wände und der mineralische Boden in den öffentlichen Bereichen - in den Gästezimmern und der Bibliothek ein Eichenholzboden - bestimmen das ruhig gehaltene Ambiente.
An den südseitig unterirdischen Gang zum Seminarhaus grenzt die neue Hauskapelle mit denkmalgeschützten Glasfenstern aus dem abgebrochenen Gebetsraum. Die von Eduard Wallnöfer gestiftete Glocke wurde in einem Holzschrein vor dem Kapelleneingang untergebracht.
Erster Preis aus einem wettbewerblichen Dialog (Entwurf, Hearing, Beteiligung von Fachplanern ...).